Efke to cease production of photo papers.

Wow! I started this thread two weeks ago and now the film has gone as well!

This is really sad news ... lack of diversity is not going to be helpful for us film users because it will allow companies like Ilford to increase their prices at will. With Kodak effectively on the ropes and Fujifilm (IMO) fast losing interest our niche analog world is spiraling inwards rapidly! :(
 
Wow! I started this thread two weeks ago and now the film has gone as well!

This is really sad news ... lack of diversity is not going to be helpful for us film users because it will allow companies like Ilford to increase their prices at will. With Kodak effectively on the ropes and Fujifilm (IMO) fast losing interest our niche analog world is spiraling inwards rapidly! :(

Yes, this could be a disaster for film users - as much as I like Ilford films, a monopoly is not good and I'm already struggling to justify the cost of buying film & processing.
 
If Fotokemika is going out of business, which is confirmed by my contact, the following products are involved:

Emaks and MG Efke photo papers
The same line for Adox papers

Efke 25-50-100 films in all formats
Efke IR820/aura

Same line Adox films:
Adox CHS 25-50-100 and IR.

Rollei Pan 25 (in fact already discontinued)

All Ortho 25 films on the actual market: Rollei ortho 25 / Adox ortho 25
Rollei ATO
Rollei retro 100 TONAL (based on a modified Efke 100 emulsion)

In our Fotohuis program involved:
Efke 25 and 100 135-36 / 120 roll film, IR820 135-36 / 120 roll film, Retro 100 Tonal 135-36 / 120 roll film / 4x5" sheet film, Ortho 25 135-36 / 120 roll film. Retro 80S 127 roll film.

In fact all slow going products to be honest.........

An analysis of Mr. Hartmuth Schröder, ex-Maco CEO and I think very close to the real truth:

Nahezu 4 Jahrzehnte war ich mit der Fotokemika beruflich verbunden.

Aus dieser Erfahrung heraus vermute ich, die Mitarbeiter des Unternehmens werden wohl keine privaten E-Mails von Filmnutzern beantworten. Ebensowenig, wie sie in einer Foren-Öffentlichkeit jemals Stellung bezogen haben.

Daher entbehrt es nicht einer gewissen Logik, dass die Deutungs- u. Erklärungshoheit in Foren momentan jemand anführt, der sowohl ein Kunde als auch ein Wettbewerber der Fotokemika ist.

Daher möchte ich das Aphog-Forum nutzen, um eine neutrale Aufklärungsarbeit zu leisten.

Betriebliche Fertigungsanlagen:
Die Beschichtungs- als auch Trocken-Anlagen in Samobor stammen aus der Du Pont Fabrik in der Nähe von Frankfurt.
Sie waren bereits vor 5 Jahrzehnten nicht mehr Technik neuester Stand.
Arbeitete jedoch, wie wir alle wissen, bis in dem Sommer 2012 hinein.
Neben diesen Anlagen ist auch das maschinelle Umfeld, vor allem die leistungsstarke Klimaanlage, marode.

Lohnende Fertigungs-Volumina:
Fotokemika konnte bereits bei einer Menge von vergleichsweise geringen 800 m² mit Gewinn beschichten.
Voraussetzung dafür war die Verwendung von Film- bzw. Karton-Unterlagen, die nicht extra beschafft werden mussten.
Nur, wenn besondere Anforderungsparameter gestellt wurden, ergaben diese eine abweichende Mindest-Bestellmenge.
In solchen Fällen kauften dann Auftraggeber vor allem Film-Unterlagen auf eigene Rechnung ein.
Und Fotokemika agierte dann als Lohn-Beschichter und Verpacker.

Die konkreten Zahlen stelle ich in Relation zu Argenta, Foma, Forte, Ilford und Oriental:

In meiner Zeit bei der Argenta konnten wir bereits für 800 m² die lichtempfindliche Emulsion „kochen“ und entsprechend flexibel beschichten.

Bei der Foma sind 5.000 m² unkompliziertes Standardmaterial eine Mindestmenge, um ertragreich zu beschichten.

Forte ging - neben anderen Gründen - vor allem auch an einer fehlenden Flexibilität unter.
Ideal waren dort um die 12.000 m².
Sonst gingen auf dem gigantischen Firmengelände die Wärme und Kälte auf dem internen Transportwegen unter.

Harman, so wie man heute aufgestellt ist, kann bereits bei 5.000 m² mit Gewinn arbeiten.
Das teilte Simon Galley kürzlich in einem Forenbeitrag mit.

Oriental brauchte 12.000 m². Das war dann auch ursächlich ausschlaggebend, die Beschichtung der Firma Harman zu übertragen und selbst in Japan nur noch die Qualität zu kontrollieren und zu verpacken.

Nur zur Abrundung:
Die Agfa in Belgien bezeichnet aktuell 30.000 m² als die Mindestmenge, bei der eine individuelle Beschichtung lohnt.

Fazit: An der erforderlichen Mindestmenge kann es also bei der Fotokemia nicht gelegen haben.

Etwas zur Historie:
Fotokemika ist ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen.
Bis vor wenigen Jahren ein Staatsbetrieb mit teilweise über 2.000 Mitarbeitern in mehreren Betriebsstätten.
Mit eigenen Mitarbeiter-Wohnungen, Sportanlagen und wissenschaftlichen Ausbildungsstätten auf dem Werksgelände in Zagreb.
Nach der Privatisierung blieb von dem Konzernbetrieb nur noch die vergleichsweise kleine Betriebsstätte in Samobor.
In der in besten Zeiten 90 Mitarbeiter benötigt wurden, um Filme zu beschichten.
Später wurde wurde dann auf der vergleichsweise schmalen Anlage (112cm Breite) auch Fotopapier beschichtet.

Handelsausrichtung:
Jugoslawien war stolz auf die Unabhängigkeit. Tito förderte vor allem den Export um dringend benötigte Devisen zu beschaffen.
Die Fotokemika war neben anderen Industrien (vor allem Pharma und Elektro) sehr erfolgreich und belieferte über 100 Länder mit Lichtpauspapier, Silbergelatine-Produkten und Fotochemie. Auch Halbfabrikate.
Fotokemika nahm zuverlässig an der Photokina teil. Deren Stand stand denen der Foma, Forte, Tura, Argenta, Kentmere nicht nach.
Ähnlich der Forte in Ungarn suchte und fand man vor allem im Westen finanzstarke Partner.
Diese sicherten auch durch vorfinanzierte Langzeitproduktionen den Bestand des Unternehmens.

Während des Unabhängigkeitskrieges gegen Serbien wiesen sich die wahren Freunde dadurch aus, auch noch dann in Zagreb zu landen, während auf den Marktplätzen Zagrebs die Raketen einschlugen.

Ich nehme als ein Beispiel von vielen die Firma Paluch aus Frankfurt, die unter dem Namen PAL PAPER in Deutschland sehr bekannt waren.
Vielleicht kennen einige noch den Werbespruch: Einen Fuffi für einen Hunderter! ?
Damit verkaufte der Verkaufsleiter Unmengen 18x24cm fest graduiertes Papier in 100 Blatt Packungen für 50 Mark.
Lastwagenweise! An Klinke Berlin, Brinckmann Hamburg/Dortmund und verschiedene Saturn-Kaufhäuser.
Als der Nachschub aus End-Jugoslawien stoppte, heuerte er bei Tetenal an und stampfte dann dort das WORK-PAPER aus dem Boden, wohl ebenso erfolgreich.

Mahn und Co. kaufte wichtige Formeln und initiierte bei Fotokemika eine Ortho-Film-Produktion, weil die Agfa damals deren Produktion einstellte.
Nach diesem nahezu unglaublichen Anfangserfolg folgte dann mit der Exklusiv-Produktion des Infrarotfilms IR 820c eine noch erfolgreichere Fortsetzung.
Gestützt durch den Verkauf der fantastischen Emaks-Qualität, die als ein möglicher Nachfolger des gerade eingestellten Agfa Record Rapid diente.
Angeboten als expo R.
Das Multibrom basierte auf dem Varycon und war sowohl als PE auch als FB-Variante jahrelang eines der meistverkauften Fotopapiere in Mitteleuropa.

Auch andere Handelsunternehmen begannen vor etwa 20 Jahren mit dem verstärkten Verkauf der Efke „Originalware“ und stellten, anders als ich, die Original Adox-Qualität in den Mittelpunkt.

Mit den Spezialitäten verdiente Fotokemika Geld.
Was mit der Eigenmarke nicht der Fall war, nicht sein konnte. Denn wichtige internationale Handelsunternehmen drängten Fotokemika dazu, immer billiger und immer mehr Papiere anzufertigen. Also, das, was bei Forte und bei der alten Ilford passierte war auch bei der Fotokemia eingetreten.
Bei ständig kleiner werdenden Produktionsmengen wurden die Preise gedrückt.
Bis auf ein Niveau, das es nicht mehr erlaubte, Investitionen in das Überleben zu stecken.

Wenn heute gesagt wird, vergleichsweise geringer Kapitaleinsatz würde reichen, um wieder produzieren zu können – dann fragen sich die Eigentümer:
Für wie lange denn?
Bei dem Alter der Anlagen, bei der nicht vorhandenen Öffentlichkeitsarbeit, im schrumpfenden Markt, bei stark steigenden Rohmaterial-Kosten?

Beste Wünsche:
Ich wünsche vor allem den heute noch dort arbeitendenden liebenswerten Mitarbeitern, aber auch denen die etwa gleichzeitig mit mir in Rente gegangen sind und mit denen ich jahrzehntelang erfolgreich arbeitete, ALLES GUTE!

PS: Vor allem dem Dipl. Ing. Leon Kauzlaric, der aufgrund der freiheitlichen Einstellung die Anstellung als Film-Betriebsleiter verlor.
Trotzdem immer freundlich und hilfsbereit war.

Hartmuth Schroeder
 
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